Fürstenwalder Cross-Duathlon 2018 – Rauen

Fürstenwalder Cross-Duathlon 2018 – Rauen

Die Teilnahme am 27. Fürstenwalder Cross-Duathlon war für mich eine doch recht spontane Entscheidung. Meine Teamkameraden überredeten mich nach dem Schwimmtraining zur kurzfristigen Teilnahme und köderten mich mit dem Taxi-Transfer von Haustür zu Haustür 😉
Gesagt, getan. Voller Nervosität packte ich am Abend vorher meine Tasche und vergaß doch fast meine Laufschuhe. Ein Klassiker, der sich fast durch meine komplette Hobbysportlerkarriere zu ziehen scheint. Aber beim ersten offiziellen Start in meiner noch jungen Triathlonlaufbahn, ist sicherlich noch Platz nach oben 😉

Am Wettkampftag selber lief eigentlich alles wie am Schnürchen. Der Veranstalter TV Fürstenwalde gab sich redlich Mühe einen tollen Wettkampf zu organisieren. Alles war abgesperrt, gekennzeichnet und alle waren superfreundlich. Die Nachmeldung funktionierte auch einwandfrei und zur Krönung kam dann auch noch die Sonne raus. Sportlerherz, was willst du mehr? Eine gute Platzierung vielleicht. Da es ja nun mein erstes Duellieren mit den anderen Athleten außerhalb des Trainings war, viel es mir schwer mein Leistungslevel einzuordnen. Aber die kommenden 6km Laufen, 18km Biken und 3km Laufen sollten mir darüber ja Auskunft geben können.
Auf den ersten Kilometer war das Feld noch schön geschlossen beisammen. Das sollte sich aber mit Beginn der Cross-Wald-Strecke schlagartig ändern. Innerhalb von einem weiteren Kilometer hat sich das Feld doch sehr überraschend aufgedröselt. Jeder kämpft für sich alleine, heißt es so schön. Und so war es auch. Die widrigen Bedingungen des auftauenden Bodens machten das Laufen teilweise zur Rutschpartie. Die 120 Höhenmeter taten ihr Übriges, um den Körper alles abzuverlangen. Am Ende des Laufens muss ich im vorderen Mittelfeld gewesen sein, so mein Gefühl. Auf alle Fälle war ich der erste Stahl Hennigsdorfer, der in die Wechselzone kam. Randnotiz 1: Geiles Gefühl.

Das Schuhe wechseln und umsatteln auf´s Mountainbike funktionierte erstaunlich unkompliziert. Die kommenden 3 Runden der Laufstecke waren nun mit dem Bike zu bewältigen. Der Boden hat sich in der Zeit natürlich nicht verbessert, sodass ich gleich bei der ersten Matschestelle einen Bogen fahren musste. Und Schwups, war der erste Biker vorbei. Aber so leicht kommt der mir nicht davon. Die Tatsache, dass man jemand leicht Schnelleren vor sich hat, zwingt einen immer ein bisschen mehr aus sich rauszuholen als man das normalerweise tut. So kam es, das „wir“ drei bis vier Biker hinter uns lassen konnten und ich als Neunter in die abschließende 3km Laufrunde gehen sollte. Randnotiz 2: Wenn der Stadionsprecher deinen Namen mit deiner Platzierung ruft > noch geileres Gefühl.

Die letzten Kilometer erwiesen sich als HART. Die Beine sind schwer, die Lunge brennt und Denken kann man eh nicht mehr. In diesem Stadium funktioniert der Körper einfach nur noch. Leider musste ich schon nach 500m einen Mitkontrahenten ziehen lassen. Ich hatte einfach mein Pulver verschossen und konnte ihm nicht folgen. Randnotiz 3: Scheißgefühl. Als ich am Ende völlig entkräftet im Ziel ankam, war ich über den erreichten 9 Platz (der vor mir hat noch ne Minute mehr drauf bekommen wegen der dünneren Bereifung an seinem Crossbike ;-)) heilfroh und kann nach meinem ersten Wettkampf eins sagen. „Absolut geil und ich will mehr“.

Der nachfolgende Glückshormonausstoß ist unbeschreiblich und für viele Sportler der Grund sich täglich zu quälen.
Erst dann, einige Minuten nach dem Zieleinlauf konnte ich das Flair das den Sport so berühmt macht genießen. Jeder kümmert sich um den anderen. Man redet, wertet aus, fachsimpelt. Selbst mit den fremdesten Menschen. Aber vor allem mit den Teamkammeraden. Sport verbindet.
Nachdem alle ins Ziel gekommen waren realisierten wir erst die durchaus positiven Resultate. 3x Platz Eins, 2x Platz Zwei und 3x Platz Drei in den Altersklassen können sich sehen lassen. Nadja konnte sogar bei den Schülern den Gesamtsieg der Mädchen für sich entscheiden. Ganz starke Leistung. Ich persönlich war nach dem Gewinn des Landesmeistertitels auf Wolke Sieben und nun offiziell mit dem Wettkampf-Virus infiziert. Mal schauen, wie es bei meinem ersten richtigen Triathlon aussieht.

 
[huge_it_gallery id=“5″]
 

Ergebnis Cross-Duathlon (Brandenburger Landesmeisterschaft) Triathlon Stahl Hennigsdorf
6,5km Lauf, 19,5km Rad, 3km Lauf

[table width=“800″ colwidth=“150|50|50|50|50|50|50″ colalign=“left|left|left|left|left|left|left“]

Name, Platz gesamt, AK Platz, Gesamtzeit

Steve Baethge, 9, mAK4 (1), 01:39:54 h
Reiko Kressin, 26, mSEN2 (2), 01:54:37 h
Christian Herrmann, 30, mSEN2 (3), 01:59:25 h
Christoph Strickert, 33, mAK3 (3), 02:03:41 h
Reinhardt Engert, 35, mSEN6 (1), 02:04:55 h
Herbert Lange, 39, mSEN7 (1) , 02:13:22 h
Sandra Farmand, 7, wSEN2 (2), 02:18:12 h

[/table]
 
Ergebnis Cross-Duathlon (Brandenburger Landesmeisterschaft) Schüler B Triathlon Stahl Hennigsdorf
1km Lauf, 5km Rad, 400m Lauf

[table width=“800″ colwidth=“150|50|50|50|50|50|50″ colalign=“left|left|left|left|left|left|left“]

Name, Platz gesamt, AK Platz, Gesamtzeit

Nadja Farmand, 1, wSchB (1), 00:28:49 h

[/table]